ACTARES-Generalversammlung 2009
Knapp dreissig Personen fanden sich in Bern zur ACTARES-Generalversammlung ein. Die Versammlung wurde zum letzten Mal vom Co- Präsidium Catherine Herold und Rudolf Meyer gemeinsam geleitet.
Wie jedes Jahr wurde die GV zweisprachig durchgeführt. Zum ersten Mal dabei war Michèle Belkacem-Dubler, die seit dem 1. September 2009 das ACTARES-Büro in Genf betreut.
Jahresbericht und Jahresrechnung
Die Traktanden wurden zügig behandelt und entweder einstimmig oder mit wenigen Enthaltungen genehmigt. Das Resultat der Jahresrechnung 2008 beträgt 10’080 Franken. Der ursprünglich budgetierte Verlust konnte, dank gutem Mitgliederzuwachs und vor allem dank grosszügiger Spenden, vermieden werden. Der Anteil der Mitgliederbeiträge und Spenden an den Einnahmen konnte erfreulicherweise von 50% auf 60% gesteigert werden. ACTARES muss jedoch neue Finanzquellen erschliessen, da die Beiträge der Stiftungen auslaufen.
Rücktritte und Wahlen
Catherine Herold, Gründungsmitglied und Präsidentin seit dem Beginn, respektive Co-Präsidentin in den letzten vier Jahren, trat vom Präsidium zurück, wird aber im Vorstand bleiben. Der enorme Einsatz von Catherine Herold und ihre grossen Verdienste um ACTARES wurden von den Mitgliedern und vom Vorstand mit langem Applaus verdankt. Präsident wird der bisherige Co-Präsident Rudolf Meyer. Nach zwei Jahren im Vorstand erklärte auch Ursula Flury aus Zeitgründen ihren Rücktritt. Der Vorstand bedauert ihren Weggang. Das für die Neuwahl vorgesehene Mitglied hat sich leider kurz vor der Generalversammlung aus Zeitgründen zurückgezogen.
Aktivitäten 2009
ACTARES stimmte an 22 Generalversammlungen aktiv ab. Grundlage der Abstimmungsempfehlungen waren die ACTARES-Richtlinien. Wortmeldungen erfolgten bei Novartis, ABB, Nestlé, UBS, Credit Suisse und Syngenta. Die Themen reichten von überhöhten Vergütungen über die Spionageaffäre bei Nestlé bis zur Produktion von Agro-Treibstoffen und zum hochgiftigen Herbizid Paraquat. Parallel dazu nahm ACTARES Stellung zur Revision des Aktienrechts und wies die Mitglieder der Kommissionen von National- und Ständerat auf Verbesserungsmöglichkeiten hin.
Referat und Diskussion
Nach der Pause referierte Ulrich Thielemann, Vizedirektor des Instituts für Wirtschaftsethik der Universität St.Gallen, zum Thema Ethik bei Banken und Finanzanstalten und Wege, darüber zu berichten. Daraus ergab sich eine spannende Diskussion mit den anwesenden Mitgliedern.